MoBA. Der Hintergrund
Im Zuge der innereuropäischen Arbeitsmigration wurden auch Bremen und Bremerhaven zunehmend zu Zielorten von Arbeitsmigrant*innen; Frauen und Männer, die für einen begrenzten Zeitraum nach Deutschland kommen, um hier einer Arbeit nachzugehen, ohne ihren ausländischen Lebensmittelpunkt aufzugeben. Diese „mobilen Beschäftigten“, die sich häufig als Saisonarbeiter*innen, entsandte Arbeitsmigrant*innen oder sogen. Scheinselbständige verdingen, sind besonders gefährdet, Opfer vorn Arbeitsausbeutung zu werden. Denn die großen Unterschiede zwischen den Lebens-, Arbeits-, und Sozialbedingungen in den Herkunftsländern ausländischer Wanderarbeiter*innen und in Deutschland führen häufig zu der Bereitschaft, Arbeitsbedingungen in Kauf zu nehmen, die unterhalb der deutschen Standards liegen.
Geringe Sprachkenntnisse, fehlendes Wissen um die eigene rechtliche Situation, mangelnde Vernetzung, geringe Qualifikation oder besondere Notlagen sind Faktoren, die die missliche Lage zudem verstärken können.
Anfang des Jahres 2017 hat die ‚Beratungsstelle für mobile Beschäftigte und Opfer von Arbeitsausbeutung im Land Bremen‘, kurz MoBA, ihre Arbeit aufgenommen. Drei Beraterinnen und ein Berater informieren ausländische Ratsuchende in den Gewerkschaftshäusern in Bremen und Bremerhaven und mobil in Fragen rund um das Thema "Arbeit". MoBA ist Teil der Beratungsnetzwerk Gute Arbeit, wo wir uns, gemeinsam mit anderen Beratungsstellen von Arbeit und Leben deutschlandweit für gute Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne auf dem deutschen Arbeitsmarkt einsetzen.
Mariana Cata Beraterin
Sprachen: Rumänisch, Englisch, Französisch, Deutsch
Eliza Vladimirova - in Elternzeit
Sprachen: Bulgarisch, Englisch, Deutsch
Angel Ivanov Berater
Sprachen: Bulgarisch, Russisch, Deutsch
Izabela Bieda
Sprachen: Polnisch, Russisch, Ukainisch, Slowakisch, Englisch, Deutsch